Nachhaltigkeit

Bereits seit Jahren ist bei LRP der Unternehmensleitsatz der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes fest integriert.
Mit ihrer Arbeitsweise, streng nach gesetzlichen Vorgaben und Umweltrichtlinien und mit dem Fokus auf das Recycling von Fahrzeugkomponenten und -materialien, leistet LRP bereits einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und effizienten Kreislaufwirtschaft.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft und den steigenden regulatorischen Vorgaben für alle Teilnehmer der automobilen Wertschöpfungskette hat sich LRP als innovativer Vorreiter der Branche daher das Ziel gesetzt, Transparenz über entstandene Emissionen zu schaffen. Hierzu wurde erstmalig ein Life Cycle Assessment (LCA) bei einem deutschen Altfahrzeugverwerter durchgeführt.

Als Konsortialführer des vom BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) geförderten Projektes Digma-DT (Digitalisation of Dismantling with Digital Twins) arbeitete LRP mit starken Partnern daran, ein Life Cycle Assessment für den Standort in Krostitz durchzuführen. Die Erkenntnisse erlauben eine Einschätzung darüber, wie Emissionswerte bei einem Altfahrzeugverwerter bestimmt werden können, welche Einsparpotenziale bestehen und welche Prozesse/Abteilungen die Emissions-Hotspots sind. Dabei lag besonderer Fokus darauf, die Berechnungen gemäß den Vorgaben des Product Carbon Footprint Rulebooks (PCF-Rulebook) von Catena-X auszugestalten, um eine regelkonforme und standardisierte Ermittlung der CO₂-Bilanz sicherzustellen. Somit wird gewährleistet, dass die im Rahmen unseres Projektes erfassten Daten künftig nahtlos über eine Schnittstelle mit anderen Unternehmen im Catena-X Netzwerk ausgetauscht werden können.

Die Emissionsdaten wurden auf Prozessebene erhoben und den betrachteten Komponenten mit Hilfe der Allokation über ihr jeweiliges Gewicht zugewiesen. Diese Information wird schlussendlich im Digitalen Zwilling der Komponente gespeichert.

Hintergrund

Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) verpflichtet eine immer größer werdende Anzahl an Unternehmen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Über die Datenerhebung entlang der Lieferketten sind somit künftig auch die KMU der Verwertungsbranche in der Pflicht, Nachhaltigkeitsberichte zu verfassen, in denen u. a. Emissionsdaten zu erheben und CO₂-Daten zu teilen sind.
Mit dem Projekt Digma-DT werden die Grundlagen geschaffen, um genau diesen Anforderungen gerecht zu werden.
In Zukunft wird LRP verstärkt daran arbeiten, Emissionsdaten zu erheben, zu digitalisieren sowie die Daten bei Bedarf mit der automobilen Wertschöpfungskette zu teilen.

Der angefertigte LCA-Bericht untersuchte in erster Linie die mit den LRP-Arbeitsprozessen verbundenen CO2e-Emissionen und konzentrierte sich dabei sowohl auf Verbrenner- als auch Elektro-PKWs. Die festgelegte Systemgrenze der LCA war Grave-to-customer gate. Somit wurden die entstandenen CO2e-Emissionen vom Transport der Altfahrzeuge zum Standort in Krostitz bis hin zum Versand der verkauften Komponenten sowie der angefallenen Fraktionen (bspw. Stahl, Aluminium etc.) ermittelt.

LCA-Bericht:

• Dokument als PDF bald verfügbar

Ergänzende Dokumente:
Um die Entstehung der Emissionen für Primär- und Sekundärbauteile besser einordnen und verstehen zu können, finden Sie im Folgenden ein Dokument mit allen notwendigen Hintergründen und Daten zur Erhebung der Emissionswerte bei LRP.

• Dokument als PDF verfügbar